Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy sagte der „Rheinischen Post“: „Die gedeckelten Mittel für das Ticket reichen nicht, um es bundesweit zu starten und die Einnahmeverluste der Verkehrsunternehmen auszugleichen.“ Bund und Länder müssten nun zusagen, „dass sie die realen Ticket-Kosten tragen“.
Wenn der Topf von drei Milliarden Euro jährlich alle sei, müssten sie nachschießen, forderte Dedy. Das sogenannte „Deutschlandticket“ zum Festpreis sei für viele Menschen zwar attraktiv, „weil es einfach und preiswert sein soll“; aber das nutze nichts, wenn vor Ort zu wenige Busse und Bahnen fahren würden. „Außerdem ist das Deutschlandticket noch nicht seriös finanziert. Und der bitter nötige ÖPNV-Ausbau ist auf die lange Bank geschoben.“ Dedy ergänzte, die gestiegenen Kosten im ÖPNV durch Energie, Personal und Corona-Folgen würden die Defizite in die Höhe treiben. „Die zugesagten Bundesmittel sind ein Trostpflaster. Das reicht nicht, um alle aktuellen ÖPNV Angebote zu retten, geschweige denn auszubauen“, sagte der Hauptgeschäftsführer.