Stark-Watzinger setzt bei KI auf freiwillige Selbstregulierung

Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hat KI-Unternehmen wie den ChatGPT-Anbieter OpenAI dazu aufgefordert, ihre Technologie zu beschränken.

„Es ist schon spannend, dass ausgerechnet die Vorreiter nach Regulierung rufen – offenbar erhoffen sie sich davon auch einen Vorteil im Wettbewerb“, sagte Stark-Watzinger dem „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe) mit Blick auf die Forderungen etwa von OpenAI-Gründer Sam Altman nach strengen Gesetzen für KI-Unternehmen. „Wenn sie glauben, dass ihre Technologie so gefährlich ist, dann müssen sie sie oder sich beschränken. Das geht mit einer Selbstverpflichtung“, sagte die FDP-Politikerin weiter.

„Wir dürfen KI deshalb aber nicht überregulieren oder besteuern, anstatt erst Mal selbst Modelle zu entwickeln und zu nutzen.“ Zudem werde es „in Kürze einen Roundtable im Kanzleramt“ zum Thema KI geben, kündigte sie an. Sie habe noch nie so viele Terminatorbilder in den sozialen Netzwerken gesehen wie in den vergangenen Wochen. „Diese Schreckensszenarien bringen uns nicht weiter.“ Zugleich äußerte Stark-Watzinger die Sorge, dass Deutschland den Anschluss bei KI verpassen könne. „Wenn wir jetzt nicht handeln, sind wir nicht bei der Entwicklung dabei, können nicht bei den Standards mitreden und werden nicht von der Wertschöpfung profitieren“, sagte die Ministerin. „KI ist so bedeutend wie einst die Elektrifizierung.“ Sie wünsche sich „weniger German Angst und mehr German Mut“ bei dem Thema.




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