Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) will mehr junge Menschen in Ausbildung bringen. Der Berufsbildungsbericht 2024 zeige zwar Positives, allerdings auch Herausforderungen, sagte sie am Mittwoch nach dem Beschluss des Berichts im Kabinett.
„So blieben zuletzt mehr junge Menschen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz erfolglos. Und das, obwohl Betriebe und Unternehmen Bedarf haben.“ Auch die Zahl junger Erwachsener ohne Berufsabschluss sei weiter gestiegen auf 2,86 Millionen. „Diese Entwicklung macht mir Sorgen“, sagte Stark-Watzinger.
„Mit der gesetzlichen Verankerung des Feststellungsverfahrens im Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetz wollen wir ihnen ermöglichen, wieder Anschluss an das Bildungssystem zu bekommen.“ Ziel sei weiterhin, mehr junge Menschen in Ausbildung zu bringen.
Der Berufsbildungsbericht 2024 zeigt einen Anstieg des Ausbildungsangebotes um 3,4 Prozent auf 562.600. Sowohl für die traditionelle Ausbildungsnachfrage (+3,6 Prozent auf 515.600) als auch für die erweiterte Nachfrage nach Ausbildungsplätzen (+3,2 Prozent auf 552.900) ergab sich 2023 ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr.
Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im dualen System erhöhte sich um 3,0 Prozent auf 489.200. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl unbesetzter Ausbildungsstellen um 6,6 Prozent auf 73.400. Für die Zahl der unversorgt gebliebenen Bewerber ergab sich ein Anstieg um 16,3 Prozent auf 26.400 Personen.