Es mache Sinn, „weitere ukrainische Soldaten zeitgleich am Leopard 2 auszubilden“, sagte Strack-Zimmermann dem „Spiegel“. Wenn dieser Kampfpanzer benötigt werde, verliere man keine unnötige Zeit.
Die FDP-Politikerin verwies auf Überlegungen aus anderen europäischen Ländern. „Einige finnische Abgeordnete denken auch über eine Verlegung vom Leopard 2 nach – sofern Deutschland es erlaubt – und die Spanier zum Beispiel wären bereit, ukrainische Soldaten in Lettland am Leopard 2 auch auszubilden.“ Zugleich forderte Strack-Zimmermann das Kanzleramt und das Verteidigungsministerium auf, für die nahe Zukunft konkrete Überlegungen für weitere Militärhilfe an die Ukraine anzustellen. „Wir brauchen eine Strategie, wie wir in den nächsten Monaten die militärische Lage einschätzen und mit den entsprechenden Wünschen der Ukraine umgehen. Damit wir endlich vor die Welle kommen und nicht immer hinterher schwimmen.“ Die Genese der beabsichtigen Lieferung von 40 Marder-Schützenpanzern kritisierte Strack-Zimmermann: „Dieses ganze Hin und Her zeigt, dass man sich im Kanzleramt überhaupt nicht darauf vorbereitet hat und bis zum Schluss gehofft hat, dass man die Marder nicht liefern muss. Jetzt wird es unnötig kompliziert.“