Studie: Generelle Impfbefürwortung nimmt weiter zu

Laut einer Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) haben immer mehr Menschen in Deutschland eine positive Einstellung zu Impfungen.

Dabei wurde nach „befürwortend“ und „eher befürwortend“ unterschieden. Demnach stehen 83 Prozent der Bevölkerung bundesweit Impfungen aktuell mindestens „eher befürwortend“ gegenüber, vor zehn Jahren waren es noch 61 Prozent, teilte die Behörde am Dienstag mit.

Drei Prozent der Befragten gaben an, eine ablehnende Haltung gegenüber Impfungen zu haben. Der Langzeittrend einer allgemeinen Impfbefürwortung habe sich auch über die Zeit der Corona-Pandemie hinweg fortgesetzt, kommentierte Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der BZgA, die Ergebnisse. Bei Betrachtung des Anteils an Befragten, die Impfungen nicht nur „eher befürwortend“ gegenüberstehen, zeige sich, dass sich dieser im Jahr 2022 mit 56 Prozent im Vergleich zu 59 Prozent im Jahr 2021 „statistisch nicht relevant verändert“ habe, so die BZgA. Bei Befragten, die volles Vertrauen in die Sicherheit von Impfungen haben, gab es mit 56 Prozent im Jahr 2016 hin zu 65 Prozent im Jahr 2022 einen insgesamt ansteigenden Trend. In den Erhebungsjahren 2012 bis 2020 standen Befragte in Ostdeutschland jeweils häufiger als Befragte in Westdeutschland Impfungen „befürwortend“ gegenüber. In der Befragung 2021 war dieser Anteil in Ost- und Westdeutschland mit 59 Prozent etwa gleich. In der Befragung 2022 gaben mit 57 Prozent erstmals mehr Befragte in Westdeutschland als mit 51 Prozent in Ostdeutschland eine ohne Abstriche „befürwortende“ Haltung gegenüber Impfungen an. Die BZgA-Daten zeigen zudem eine rückläufige Entwicklung bei der Einschätzung der Wichtigkeit der Corona-Schutzimpfung: Im Jahr 2022 schätzten 83 Prozent der Befragten die Corona-Schutzimpfung für sich selbst als wichtig ein, ein Jahr zuvor gaben dies noch 87 Prozent an. 16 Prozent betrachteten 2022 die Impfung für sich selbst als nicht so wichtig, 12 Prozent sahen dies im Jahr 2021 so. Für die Befragung wurden 5.000 Bürger im Alter von 16 bis 85 Jahren zwischen Juli und August 2022 befragt.




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