Teile der SPD wollen Abgeordnete in Rentenkasse einzahlen lassen

In der SPD gibt es Überlegungen, Bundestagsabgeordnete in die gesetzliche Rentenversicherung aufzunehmen.

In der SPD gibt es Überlegungen, Bundestagsabgeordnete in die gesetzliche Rentenversicherung aufzunehmen. Es sei „richtig und wichtig zu schauen, ob wir nicht die Einzahlerbasis punktuell verbreitern sollten“, sagte Dirk Wiese, Sprecher des konservativen „Seeheimer Kreises“, dem „Spiegel“.

Bislang zahlen Abgeordnete nicht in die gesetzliche Rentenkasse ein, erhalten aber für jedes Jahr einen Anspruch von 2,5 Prozent ihrer Diäten. Daraus ergibt sich bereits nach einem Jahr als Parlamentarier eine Rente von rund 280 Euro monatlich.

Auch Soloselbstständige, Kleinunternehmer und Teile des Handwerks sollten in die gesetzliche Rente einzahlen, so Wiese. Dabei gehe es um Menschen, „die möglicherweise nicht so privat vorsorgen, wie sie es eigentlich machen sollten, und im Alter trotzdem auf entsprechende Leistungen des Staates angewiesen sind“.

Die Sicherung des Rentenniveaus bei 48 Prozent und eine Absage an eine Erhöhung des Renteneintrittsalters sind zentrale Punkte der SPD im Bundestagswahlkampf. Die meisten Rentner bekommen monatlich weniger als 2.000 Euro. Laut der Deutschen Rentenversicherung lag die Durchschnittsrente Ende 2023 bei 1.102 Euro.


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