Das hat eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa für die „Bild“ (Mittwochausgabe) ergeben. Demnach lehnen 62 Prozent der Befragten es ab beziehungsweise eher ab, dass künftig Bundesbürger ab 16 Jahren bei Bundestagswahlen wählen dürfen.
Dagegen sind 27 Prozent dafür beziehungsweise eher dafür, das Wahlalter zu senken. Sieben Prozent ist diese Frage egal und vier Prozent können oder wollen sich hierzu nicht positionieren. Lediglich Wähler der Grünen würden eine solche Änderung des Wahlrechts mehrheitlich begrüßen (48 Prozent). Von allen anderen Wählergruppen wird eine Absenkung des Wahlalters auf Bundesebene jeweils mehrheitlich abgelehnt (48 – 79 Prozent). Auch eine Verlängerung der Legislaturperiode auf fünf statt bisher vier Jahre findet keine Mehrheit bei den Deutschen. 45 Prozent der Befragten lehnt sie (eher) ab. Etwa ein Drittel (34 Prozent) findet die seltenere Wahl hingegen (eher) gut. 17 Prozent ist dieses Anliegen egal und weitere fünf Prozent können oder wollen keine Auskunft dazu tätigen. „Wenn die Politik eine Mehrheit der Deutschen für die Senkung des Wahlalters und die Verlängerung der Legislaturperiode im Bund haben will, muss sie noch viel Überzeugungsarbeit leisten“, sagte Insa-Chef Hermann Binkert der „Bild“. Insa befragte insgesamt 1.001 Bundesbürger im Zeitraum vom 19. bis 22. Mai.