Nach der Entlassung eines hochrangigen Mitarbeiters wegen des Verdachts der Vetternwirtschaft fordert die Union weitere Konsequenzen von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP). Der Verkehrspolitiker der Bundestagsfraktion, Florian Müller (CDU), sagte der „Rheinischen Post“ (Samstagsausgabe): „Die Innenrevision im Ministerium scheint zahnlos und die Hausführung ahnungslos.“
Müller fordert Wissing zum weiteren Handeln auf. Er müsse nun „dringend Ruhe in sein Haus bringen. Wenn Wissing wirklich aufklären will, kann er sich ein weiteres Zögern nicht mehr leisten“, sagte er. „Der Minister muss selbst Verantwortung übernehmen und jetzt einen echten Aufklärungswillen zeigen.“
Wissing hatte den Leiter seiner Grundsatzabteilung entlassen. Er soll befreundeten Lobbyisten eine millionenschwere Förderung für Wasserstoffprojekte verschafft haben.