Union fürchtet Pleitewelle im Tourismus

Angesichts der Preisexplosionen bei Energie und der hohen Inflation warnt die Union vor einer Pleitewelle in der Tourismusbranche.

Die tourismuspolitische Sprecherin der Fraktion, Anja Karliczek (CDU), sagte der „Rheinischen Post“ (Samstag), viele Bürger hätten Weihnachtsurlaube oder Reisen über lange Wochenenden gestrichen. „Der Zweit- und Dritturlaub wird infolge der Inflation und hohen Energie- und Gaskosten gekippt.“

Das sei das Ergebnis vieler Fachgespräche im Vorfeld des am kommenden Mittwoch in Mainz beginnenden Deutschen Tourismustages gewesen, so die CDU-Politikerin. „Hinzu kommt, dass Tausenden Hotelbetrieben und gastronomischen Einrichtungen angesichts hoher Energiekosten ohne gezielte Hilfen das Aus droht.“ Wenn die Inhaber aber „einmal den Schlüssel umdrehen, entsteht vor allem im ländlichen Raum so schnell nichts mehr“, warnte Karliczek. Viele touristische Betriebe lebten zudem gerade von Kurzurlauben. In anderen Ländern wie Spanien, Griechenland oder der Türkei gebe es höhere Unterstützungszahlungen. „In der Konsequenz bedeutet dies, dass angesichts der Rahmenbedingungen eine Woche Mallorca oder Ägypten preiswerter ist als eine Woche Urlaub in Bayern oder im Sauerland“, so Karliczek. Die Bundesregierung müsse jetzt schnellstens auf diese Konkurrenzsituation reagieren.




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