„Vom obersten Katastrophenschützer Deutschlands muss man erwarten können, dass er nicht fahrlässig falsche Warnungen vor Blackouts verbreitet“, sagte Throm dem „Handelsblatt“ (Montagausgabe). „Deshalb stellt sich die Frage, weshalb er jetzt in einer Richtigstellung zurückrudert.“
Habe Tiesler hierzu eine Anweisung aus dem Bundesinnenministerium erhalten, und welche Aussage stimme nun, fragte der CDU-Politiker. Tiesler hatte der „Welt am Sonntag“ gesagt: „Wir müssen davon ausgehen, dass es im Winter Blackouts geben wird.“ Er bezog dies auf eine „regional und zeitlich begrenzte Unterbrechung der Stromversorgung“. Seine Behörde sprach daraufhin am Sonntagmorgen von einer „missverständlichen Formulierung“ und erklärte, dass ein „großflächiger Stromausfall“ im Winter „äußerst unwahrscheinlich“ sei. Throm sprach von einem „Durcheinander“, für das er die Bundesregierung mitverantwortlich machte. Dies verunsichere die Bevölkerung zusätzlich. „Von einem guten Krisenmanagement und Katastrophenschutz muss man genau das Gegenteil erwarten können“, sagte der CDU-Politiker.