Union kritisiert Ölheizungsverbot

Der stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende, Ulrich Lange (CSU), hat das geplante Gebäudeenergiegesetz kritisiert und der Ampel-Koalition vorgeworfen, den ländlichen Raum "mit Füßen" zu treten.

„Mit ihren Plänen zum Gebäudeenergiegesetz trifft die Ampel die Menschen in unserem Land, aber auch die Baubranche in Mark und Bein“, sagte Lange dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben). „Dass ab 2024 neue Ölheizungen komplett verboten und Heizungen mit 65 Prozent Erneuerbaren Energien betrieben werden sollen, wird das Bauen massiv verteuern“, so der CSU-Politiker.

„Zudem werden mit dem Vorziehen des Datums von ursprünglich 2025 auf 2024 Vertrauen, Planungssicherheit und Verlässlichkeit verspielt, die Bauinvestitionen aber so dringend brauchen – gerade in einem so schwierigen Umfeld wie wir es derzeit mit steigenden Zinsen, Material- und Fachkräftemangel sehen“, kritisierte er. Auch dass noch unklar ist, wie die Hilfen aussehen werden, stößt bei Lange auf Kritik. „Dass die von Minister Habeck so vollmundig angekündigte Förderung weiterhin völlig nebulös bleibt, kommt noch erschwerend hinzu.“ Eigentümer hätten nun zu Recht Angst, auf den Kosten für ihre neue Heizung sitzen zu bleiben. „Von Technologieoffenheit kann bei den Vorschlägen auch keine Rede sein“, bemängelte der Unionsfraktionsvize. Dafür seien die zulässigen Heizoptionen zu eingeschränkt. Lange wirft der Ampel-Koalition vor, den ländlichen Raum nicht zu bedenken. „Die Ampel tritt auch den ländlichen Raum mit Füßen, da sie auf die besonderen Umstände dort keine Rücksicht nimmt“, sagte der CSU-Politiker. „Die grüne städtische Brille hilft den Menschen auf dem Land aber nicht weiter, wenn gewisse Heizoptionen mangels Verfügbarkeit ausgeschlossen sind“, so Lange. „Die Menschen brauchen eine Regelung, die ihrer Lebenswirklichkeit entspricht und keine Heizungsspinnereien, die sie finanziell ruinieren.“




Das könnte Ihnen auch gefallen:

Werbung

Nach oben scrollen