In der jetzigen Situation sei eine Politik notwendig, „die alle verfügbaren Energiequellen ans Netz bringt“, heißt es in einem Papier für die Klausurtagung des CDU-Bundesvorstandes, über das die „Rheinische Post“ (Freitagsausgabe) berichtet. „Dazu gehört auch die Nutzung der noch am Netz befindlichen Kernkraftwerke bis mindestens Ende 2024 und eine vorurteilsfreie Prüfung des Baus neuer Kernkraftwerke der modernsten Generation.“
Die Bundesregierung betreibe eine „ideologiegetriebene Energiepolitik“. In der aktuellen Energiekrise stelle sie weitgehend CO2-neutrale Kernkraftwerke ab und hole CO2-intensive Kohlekraftwerke zurück ans Netz. Das sei fatal für das Klima und die Versorgungssicherheit. Auch müsse der Ausbau aller Erneuerbaren Energien beschleunigt und müssten Energiequellen wie etwa heimische Gasvorkommen genutzt werden. Zudem schreibt die Union: „Wir sind überzeugt, dass der Schlüssel für mehr Klimaschutz vor allem in Innovationen und neuen Technologien steckt.“ Schon heute gebe es gute Beispiele für Klimatechnologien, um „CO2 abzuscheiden, zu speichern und als Rohstoff zu nutzen.“ Man wolle daher eine echte CO2-Kreislaufwirtschaft erreichen, heißt es in dem Papier.