Union will de Maizière als Vermittler im Bahnstreik

Im festgefahrenen Tarifkonflikt zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL bringt die Union jetzt den früheren Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) als Vermittler ins Gespräch.

Im festgefahrenen Tarifkonflikt zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL bringt die Union jetzt den früheren Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) als Vermittler ins Gespräch. „Thomas de Maizière brächte alle Qualitäten mit, um auch den Knoten zwischen Bahn und GDL zu lösen“, sagte Ulrich Lange (CSU) der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe).

Lange erinnerte daran, dass der ehemalige Innenminister im letzten Jahr erfolgreich zwischen der Bahn und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) geschlichtet habe. Zugleich sagte der CSU-Politiker: „Verkehrsminister Wissing darf sich nicht länger wegducken und muss jetzt aktiv dafür sorgen, dass es zu einem Schlichtungsverfahren kommt.“

Gefordert sei auch Bahnchef Richard Lutz, schließlich habe die GDL mit anderen Bahnverkehrsunternehmen bereits eine Einigung gefunden. „Es ist immer unverständlicher, warum das mit dem Konzern von Herrn Lutz nicht gelingt“, sagte Lange.

Zuvor hatte sich der Fahrgastverband Pro Bahn für den früheren brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD) als Schlichter ausgesprochen. Er hat schon mehrfach zwischen Bahn und GDL vermittelt. „Matthias Platzeck wäre sicherlich geeignet, um eine Schlichtung durchzuführen“, sagte der Bundesvorsitzende Detlef Neuß der „Rheinischen Post“.




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