Der Führerschein soll nach dem Willen der Union bis zu 1.000 Euro günstiger werden. Wie die „Rheinische Post“ in ihrer Dienstagsausgabe berichtet, schlägt die Bundestagsfraktion in einem Konzept zur Senkung der Kosten den verstärkten Einsatz von Fahrsimulatoren, mehr Digitalisierung und die Erleichterung der Prüferausbildung vor.
CDU-Verkehrspolitiker Florian Müller sagte der Zeitung, man wolle für „bezahlbare Mobilität in Stadt und Land“ sorgen. „Mit unseren Maßnahmen wird der Führerschein um bis zu 25 Prozent günstiger“, so Müller. Laut einer ADAC-Erhebung aus dem vergangenen Jahr fallen inzwischen Gesamtkosten von 3.500 bis 4.500 an.
Konkret will die Union den Einsatz von Fahrsimulatoren deutlich ausweiten, etwa auch auf die zwölf vorgeschriebenen Sonderfahrten auf Autobahnen und bei Dunkelheit. „Dadurch kann sich die Zahl an praktischen Einheiten insgesamt reduzieren und Fahrschulen müssen keinen großen Fuhrpark mehr vorhalten“, heißt es in dem Papier.
Auch wollen CDU und CSU die Weiterbildung der Fahrlehrer zu Prüfern erleichtern und von einer Ingenieurausbildung entkoppeln. Für kurzfristige Termine sollen Prüfer von Bundeswehr und Polizei zugelassen werden. Außerdem will man die Digitalisierung sowie eine „Öffnung der Fahrerlaubnisprüfung für weitere Anbieter unter Beibehaltung der geltenden Standards“ vorantreiben, heißt es in dem Papier.