VDA pocht auf Ablehnung von Zöllen auf chinesische E-Autos

Vor der Abstimmung über EU-Zölle auf chinesische E-Autos im Europäischen Rat am Freitag hat der Verband der Automobilindustrie (VDA) die Bundesregierung zu einer Ablehnung der Zölle aufgefordert.

Vor der Abstimmung über EU-Zölle auf chinesische E-Autos im Europäischen Rat am Freitag hat der Verband der Automobilindustrie (VDA) die Bundesregierung zu einer Ablehnung der Zölle aufgefordert. „Die Bundesregierung muss am Freitag klar Stellung beziehen – und nicht zustimmen, sondern ablehnen“, sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagausgaben). „Eine Enthaltung ist keine Option.“

Sie drängte die Bundesregierung dazu, „klar Stellung zu beziehen und gleichzeitig weitere konstruktive Verhandlungen aller Beteiligten zu fordern“. Ein Votum der EU-Staaten, ab Ende Oktober zusätzliche Zölle auf E-Pkw aus China zu erheben, wäre ihrer Ansicht nach „ein weiterer Schritt weg von globaler Zusammenarbeit“, so Müller.

Durch diese Maßnahme wachse das Risiko eines globalen Handelskonfliktes weiter an. „Ein Konflikt, der nur Verlierer kennt und die Exportnation Deutschland besonders treffen würde“, sagte die Verbandspräsidentin. „Der potenzielle Schaden, der von Ausgleichszöllen ausgehen könnte, ist zudem voraussichtlich höher als der mögliche Nutzen einer zunehmenden Marktabschottung für die europäische – und insbesondere die deutsche – Automobilindustrie.“


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