VdK gegen verpflichtende Fahrtauglichkeitstests für Senioren

Die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, spricht sich gegen verpflichtende Fahrtauglichkeitstests für Senioren aus.

Ein entsprechender EU-Gesetzentwurf grenze an „Altersdiskriminierung“, sagte sie dem Internetportal des „Münchner Merkurs“. Die Pläne sehen vor, die Verkehrstauglichkeit von Autofahrern ab 70 Jahren EU-weit alle fünf Jahre zu überprüfen.

„Natürlich ist das Absenken der Unfallzahlen auf deutschen Straßen ein Ziel, das der VdK teilt“, so Bentele; es sei jedoch „der falsche Weg, Menschen ab 70 Jahren unter Generalverdacht zu stellen, nicht mehr ausreichend verkehrssicher Auto fahren zu können“. Testverfahren, die allein die Reaktionsfähigkeit erfassten und Fahrerfahrung sowie Urteilsvermögen außer Acht ließen, seien nur bedingt aussagekräftig. Junge Fahranfänger zeigten bei Reaktionstests zwar die besten Ergebnisse, seien aber in der Unfallstatistik am auffälligsten. Weiter sagte die VdK-Präsidentin: „Ältere Autofahrer sind in der Regel erfahren und umsichtiger im Straßenverkehr. Statt den geplanten Tauglichkeitstests braucht es mehr Angebote auf freiwilliger Basis, um die Fahrtauglichkeit älterer Menschen zu überprüfen und sich hierzu beraten lassen können.“




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