VdK will höhere Bundeszuschüsse zur Rente

Die Präsidenten des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, hat mit Blick auf die Entwicklung des BIP im Vergleich zum Anteil der Renten daran eine Erhöhung der Bundeszuschüsse gefordert.

Die Präsidenten des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, hat mit Blick auf die Entwicklung des BIP im Vergleich zum Anteil der Renten daran eine Erhöhung der Bundeszuschüsse gefordert. „Es ist völlig unverständlich, warum einige Politiker immer wieder die Sozialleistungen im Blick haben, wenn es ums Sparen geht“, sagte Bentele den Zeitungen der Mediengruppe Bayern (Freitagausgaben).

„Wie die Zahlen richtig zeigen, sind die Ausgaben in diesem Bereich im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt oder den Steuereinnahmen ganz und gar nicht aus dem Ruder gelaufen“, so die VdK-Chefin. „Eher im Gegenteil: In den 2000er-Jahren lag beispielsweise der Anteil der Bundeszuschüsse zur Rente an den gesamten Steuereinnahmen bei 42 Prozent und aktuell sind es gerademal 31 Prozent. Wir als VdK fordern daher auch, die Bundeszuschüsse zur Rente zu erhöhen.“

Laut einer kleinen Anfrage der Linkspartei haben sich die Kosten für Sozialausgaben in den vergangenen 30 Jahren zwar verdreifacht. Ihr Anteil am BIP ist jedoch nur von von 5,1 auf 6,6 Prozent gestiegen.

Bentele widersprach in dem Zusammenhang auch Finanzminister Christian Lindner (FDP), der erneut eine Erhöhung des Renteneintrittsalters gefordert hatte. „Ebenso wenig nachvollziehbar sind die ständigen Forderungen nach einem höheren Renteneintrittsalter.“ Viele Arbeitnehmer, „etwa Krankenschwestern, Erzieherinnen oder Bauarbeiter, kommen schon heute nicht bis zur Regelaltersgrenze, weil die Belastungen zu hoch sind“, sagte sie. „Wir müssen den Menschen die Möglichkeit geben, es auch wirklich bis zur Regelaltersgrenze zu schaffen.“ Bentele regte mehr attraktive Altersteilzeitmodelle, weniger Schichtarbeit oder mehr Umschulungen an.

Pascal Kober, arbeitsmarkt- und sozialpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, widersprach Bentele. „Wer bei einer Verdreifachung der Sozialausgaben und einem Anstieg von vier Prozentpunkten auf ein Drittel des Bruttoinlandsprodukts davon spricht, zu Unrecht ein Schreckgespenst an die Wand zu malen, macht nur eines deutlich: Die eigene wirtschaftliche Ahnungslosigkeit.“




Das könnte Ihnen auch gefallen:

Werbung

Nach oben scrollen