Verband für Erneuerbare will schnelle Antwort auf US-Subventionen

Der "Bundesverband Erneuerbare Energien" (BEE) fordert eine schnelle Umsetzung der EU-Antwort auf den "Inflation Reduction Act" (IRA) der USA, mit dem US-Präsident Joe Biden insbesondere in erneuerbare Energien und Wasserstoff investiert.

„Dass die EU-Kommission jetzt einen Plan für eine Antwort auf den IRA präsentiert, zeigt die Dringlichkeit, den Heimatmarkt für Zukunftstechnologien zu stärken und die Pariser Klimaziele zu erreichen“, sagte BEE-Präsidentin Simone Peter den Zeitungen den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben). „Er muss zügig präzisiert und umgesetzt werden.“

Auch in Europa würden „dreistellige Milliardenbeträge“ für die ökologische Transformation benötigt, sagte Peter weiter. Daher sei zusätzlich zu den ohnehin geplanten Investitionen in den „Green Deal“ und den 300 Milliarden Euro, die im „Repower EU“-Programm vorgesehen sind, der europäische Souveränitätsfonds voranzubringen. „Auch das Beihilferecht ist zu reformieren, um zu verhindern, dass Investitionen in Drittstaaten abwandern“, sagte sie. Der Verband erwarte, dass klare Vorgaben und Maßnahmen zur Treibhausgasminderung, zur Stärkung des Marktzugangs und der finanziellen Möglichkeiten für die Produktion grüner Technologien etabliert würden, so die BEE-Vorsitzende. „Hierzu gehört auch, den von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen angekündigten `Net-Zero Industry Act` schnell mit Leben zu füllen, um Ziele für die heimische Produktion von Klimatechnologien bis 2030 zu konkretisieren.“ Es werde schnell notwendig werden, frisches Geld für europäische Projekte einzubringen und nicht nur vorhandene Mittel umzuschichten. Zudem müssten Mittel und Maßnahmen auch bei kleinen und mittelständischen Unternehmen ankommen, sagte Peter. „Stärkster Treiber der internationalen Klimaschutzmärkte ist der Ausbau der Erneuerbaren Energien. Das macht uns krisenfester und schafft zudem enorme Wertschöpfung.“




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