Verkehrsminister nennt Bedingungen für Lkw-Klimamaut

Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) will hohe Hürden für die Einführung der geplanten Klima-Maut für Lastwagen aufstellen.

„Der Netzausbau muss schneller vorangehen, damit wir Schnellladesäulen für Lkw installieren können“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben). Das sei eine Aufgabe des Energieministeriums von Robert Habeck (Grüne).

„Und zweitens darf der Strom für Elektro-Lkw nicht mehr aus der Kohle kommen. Erst dann können wir die Maut für Diesel-Lkw erhöhen.“ Eine CO2-bezogene Maut sei ein faires Instrument, „wenn die Möglichkeit des Umstiegs auf Lkw mit alternativen Antrieben besteht“, sagte Wissing. „Die Klima-Maut wird so schnell wie möglich kommen, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind.“ Das könne schon im neuen Jahr der Fall sein. Zuvor hatte Wissing den von der Ampel vereinbarten Atomausstieg im Frühjahr infrage gestellt. „Der Strombedarf wird mit dem Hochlauf der Elektromobilität rapide steigen. Dabei darf es keine Tabus geben, auch nicht bei den Atomlaufzeiten“, sagte der FDP-Politiker den Funke-Zeitungen. Elektromobilität sei nur mit sauberem Strom ein Beitrag zum Klimaschutz. „Mit Strom aus Kohle oder Gas, der auch noch wahnsinnig teuer ist, fährt die Elektromobilität in eine Sackgasse.“




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