„Ich sehe keine Konkurrenz zwischen den Ländern um Rüstungsgüter“, sagte der SPD-Politiker dem „Handelsblatt“. Die Ukraine und Israel stünden ganz unterschiedlichen Gegnern gegenüber und hätten damit auch unterschiedliche militärische Bedarfe.
„Israel ist sehr gut ausgerüstet“, sagte er. Deutschland ist nach den Worten des Ministers inzwischen der zweitgrößte Unterstützer der Ukraine. Obwohl die Bundesregierung eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern ablehnt, werde Deutschland die Unterstützung dauerhaft fortführen. „Wir stellen uns darauf ein, dass der Krieg noch lange dauert.“
Die Ukraine werde auch weiterhin mit Material und bei der Ausbildung unterstützt. Der Verteidigungsminister rechnet auch nicht mit einer Drosselung der Hilfe aus den USA für die Ukraine. „Nach wie vor sind die USA stärkster Unterstützer der Ukraine.“ Er sehe keine Anzeichen, dass sich daran etwas ändere, sagte Pistorius.
Die Unterstützung dient für den Minister auch zum Schutz der Bundesrepublik: „Wir haben es mit einem aggressiven Nachbarn in Europa zu tun, und das ist Russland.“ Mit einer schnellen Änderung der Lage rechnet Pistorius nicht.