Wie das hessische Familienunternehmen mitteilte, will man damit einer der größten Anteilseigner von Carrier werden. Viessmanns Klimasparte erwirtschaftet nach eigenen Angaben mit knapp 85 Prozent den Löwenanteil des Firmenumsatzes, dazu gehört auch das Wärmepumpen-Geschäft.
Die beiden Konzerne erhoffen sich demnach von dem Verkauf eine dominante Marktposition sowohl in Nordamerika als auch in Europa. Der Abschluss der Transaktion werde bis Ende des Jahres erwartet. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) kündigte unterdessen am Mittwoch an, den Deal prüfen zu wollen. „Wir werden uns das Vorhaben im Rahmen der vorgesehenen Prüfschritte anschauen und sind im Gespräch mit dem Verkäufer und dem Investor, damit das Projekt unserer Wirtschaft und dem Standort Deutschland dient“, sagte er. Wichtig sei, dass die „Vorteile unserer Energiepolitik“ und „Gewinne, die damit erwirtschaftet“ würden, auch weiter der Bundesrepublik zugutekämen. Dazu teilte Viessmann unterdessen mit, dass man sich mit Carrier auf mehrjährige Garantien beim Erhalt von Arbeitsplätzen, Standorten und dem Hauptsitz im mittelhessischen Allendorf geeinigt habe.