Er sei mit einer Milliarde Euro an Wagniskapital komplett gefüllt, berichtet das „Handelsblatt“. Die zuständige KfW Capital – die Beteiligungstochter der staatlichen Förderbank KfW – habe die letzten Zeichnungen weitgehend finalisiert, schreibt die Zeitung unter Berufung auf vier Insider.
Am kommenden Mittwoch wollen KfW und Bundesregierung den Wachstumsfonds demnach vorstellen. Das Geld kommt laut Zeitung zu rund einem Drittel vom Bund. Wirtschafts- und Finanzministerium hatten den Fonds initiiert und sehen ihn als zentrales Instrument, um den Start-up- und Innovationsstandort Deutschland nach vorn zu bringen. Start-ups fällt es angesichts der Zinswende, den Kriegen in der Ukraine und Israel und der anhaltend hohen Inflation aktuell deutlich schwerer als noch in der Coronakrise, neue Finanzierungsgelder einzuwerben.
Die übrigen zwei Drittel des Kapitals kommen dem „Handelsblatt“ zufolge von privaten Investoren, die bisher in Deutschland eher selten ihr Geld zur Verfügung stellen. Vertreten sind demnach namhafte Größen – unter anderem aus der deutschen Versicherungswirtschaft. Beim Wachstumsfonds handelt es sich um einen Dachfonds – das heißt, dass das vorhandene Geld in andere Wagniskapitalfonds investiert wird. Die wiederum unterstützen damit verschiedene Start-ups.
Maßgabe für die Zielfonds ist, dass es sich um europäische Investoren handelt, die vornehmlich in deutsche Start-ups in späteren Phasen der Firmengründung investieren, wenn mehr Geld vonnöten ist. Da ist der Mangel in Deutschland besonders augenfällig.