„Es ist richtig und notwendig, dass der Kanzler den türkischen Präsidenten Erdogan in Berlin zu Arbeitsgesprächen empfängt“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagausgabe). „Dort wird er die fundamentalen Differenzen offen ansprechen können. Das ist ebenso wichtig.“
Erdoğans jüngste Äußerungen zum Nahostkonflikt und der angeblichen „Befreiungsorganisation“ Hamas nach deren Terrorangriff auf Israel seien zwar „verstörend“. Allerdings sei die Türkei „ein wichtiger und verlässlicher Nato-Partner“, so Wadephul. „Ob es die Sicherheitsarchitektur an der Nato-Südostflanke ist, die Flüchtlingsfrage oder der Handelsverkehr: Wir sollten stets versuchen, Gemeinsamkeiten zu definieren.“
Der türkische Präsident will am Freitag nach Deutschland kommen und dort zunächst mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) und anschließend mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) sprechen.