Wie aus dem Umfeld der Ex-Linkenpolitikerin zu hören ist, laufen die Vorbereitungen für die Veranstaltung auf Hochtouren. So werde derzeit eine Satzung ausgearbeitet, die auf dem geplanten Parteitag verabschiedet werden soll, schreibt der „Spiegel“.
Delegierte werden zunächst nicht bestimmt, vielmehr sollen sich rund 400 Erstmitglieder treffen, um die Parteigründung zu vollziehen. Die frühere Fraktionsvorsitzende und neun weitere Bundestagsabgeordnete waren im Oktober aus der Linken ausgetreten. Sie kündigten an, eine neue Partei gründen zu wollen. Die Wagenknecht-Partei soll laut der Planung dann wohl bei der Europawahl und den anstehenden Landtagswahlen in Thüringen, Brandenburg und Sachsen 2024 antreten. Auf dem Parteitag soll auch die Kandidatenliste für die EU-Wahl zusammengestellt werden. Als Vorstufe zur Partei wurde bereits ein Verein gegründet, der zur Vorbereitung der Neugründung dient, aber kaum Neumitglieder aufnimmt. Das soll sich mit der Parteigründung ändern. Jedoch sollen in der Partei Interessenten zunächst nur sogenannte Probemitgliedschaften abschließen können, also nicht gleich alle Rechte haben.
Wagenknecht fürchtet, dass ihr Vorhaben Extremisten anzieht, die das Projekt schnell wieder in Verruf bringen könnten.