Wahlprogramm: Union will aktienbasierte „Frühstartrente“

Die Union will ein staatlich gesponsertes Kapitalmarktdepot für jedes Kind zur Altersvorsorge.

Die Union will ein staatlich gesponsertes Kapitalmarktdepot für jedes Kind zur Altersvorsorge. Das geht aus dem fertigen Text für das Wahlprogramm der Partei hervor, über den der „Stern“ berichtet.

„Junge Menschen sollen möglichst früh selbst kapitalgedeckt vorsorgen“, heißt es in dem zwischen CDU- und CSU-Führung vereinbarten Wahlprogramm, das am 17. Dezember beschlossen werden soll. „Deshalb sollen für jedes Kind vom 6. bis zum 18. Lebensjahr pro Monat 10 Euro in ein kapitalgedecktes und privatwirtschaftlich organisiertes Altersvorsorgedepot eingezahlt werden.“

Anders als in anderen Modellen – wie dem Grunderbe – soll das Geld demnach nicht mit dem 18. Lebensjahr ausgezahlt werden. Stattdessen soll das Depot der Altersvorsorge dienen. Bei der geplanten Einzahlung von zehn Euro im Monat und einer angenommenen durchschnittlichen Rendite von 6 Prozent pro Jahr hätte jedes deutsche Kind mit dem 18. Lebensjahr ein Sparkapital von 2.100 Euro. Bis zum Renteneintritt würde sich das Kapital nach einer Beispielrechnung der Union selbst ohne weitere Einzahlungen des Sparers allein durch die Renditeerwartungen auf 36.000 Euro erhöhen.

„Die Erträge aus dem Depot sollen bis zum Renteneintritt steuerfrei sein“, heißt es weiter. Das Kapital soll vor staatlichem Zugriff geschützt, aber vor der Regelaltersgrenze dafür auch nicht auszahlbar sein. Wer die Zahlung von 10 Euro im Monat ab dem 18. Geburtstag privat fortführt, hätte der Beispielrechnung zufolge mit dem Renteneintritt circa 70.000 Euro gespart. Bei einer monatlichen Einzahlung von 50 Euro wären es 200.000 Euro, bei 100 pro Monat rund 370.000 Euro.


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