„Viele Verbände kommen durch Krankheitsausfälle, Elternzeit und Ausbildung teilweise nur auf eine Personalstärke von gut 60 Prozent dessen, was sie auf dem Papier haben“, sagte sie der „Bild am Sonntag“. Das sei definitiv zu wenig.
„Zu wenige Soldaten ist noch schlimmer als die Mängel bei der Ausrüstung. Ohne genügend Personal nützen uns die besten Waffen nichts.“ Sie zeigte sich skeptisch, dass die geplante Vergrößerung der Truppe von derzeit 182.000 Soldaten auf 203.000 Männer und Frauen in Uniform „überhaupt noch möglich ist“. Steige die Zahl der Soldaten nicht signifikant an, werde man bei den Einsätzen und Aufträgen entscheiden müssen, was nicht mehr gehe. „Der Fokus liegt ganz klar auf der Landes- und Bündnisverteidigung. Dann werden wir Abstriche bei internationalen Einsätzen machen müssen. Wir können den Soldaten nicht mehr aufbürden, als sie stemmen können.“