Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) zeigt sich angesichts erneuter Niederschläge in den Überschwemmungsgebieten besorgt. „Sie sehen, dass es im Hintergrund gerade regnet und das ist natürlich eine schlechte Nachricht inmitten von anderen schlechten Nachrichten“, sagte Weil am Freitag dem TV-Sender „Welt“. „Hier in der Region Hannover ist es so wie landesweit: Die Lage ist stabil, aber kritisch. Wir hoffen jetzt sehr, dass die weiteren Regenfälle nicht zu einer Verschlimmerung der Gesamtlage führen.“
Mit Besorgnis beobachte man den steigenden Druck auf die durchgeweichten Deiche. Weil riet Schaulustigen davon ab, die Überschwemmungsgebiete zu besuchen. „Wir haben es gerade mit einer richtig ernsthaften Bedrohung zu tun und da können wir es uns nicht leisten, dass Menschen glauben, sie könnten sich davon ausnehmen. Ich bitte wirklich alle, sich eines Besseren zu besinnen.“ Der Ministerpräsident bat die Bevölkerung, den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge zu leisten. Bis das Wasser vollständig abgelaufen sei, könne es einige Wochen dauern, so Weil. Für die nächsten Tage sind in vielen Regionen Niedersachsens erneut Niederschläge angekündigt.
Vielerorts sind die Einsatzkräfte seit Weihnachten ununterbrochen im Einsatz.