„Bei den aktuellen Vorschlägen zur Reform des Waffenrechts sind bestehende Gesetzeslücken zu schließen, insbesondere was den Entzug von legalen Waffen bei Auffälligkeiten anbelangt“, sagte Wiese dem „Tagesspiegel“ (Montagsausgabe). Vor seiner Tat war der Amokschütze nach einem anonymen Hinweis auf eine mögliche psychische Erkrankung von der Waffenbehörde der Polizei aufgesucht worden, allerdings war ihm die Waffe damals nicht entzogen worden.
Nach den Worten von Wiese müssten aber nicht nur Gesetzeslücken geschlossen werden – es brauche zudem „eine wirksame Anwendung der Gesetze“. Dabei gehe es „insbesondere um den Informationsaustausch zwischen den Behörden und eine stärkere Kontrolldichte“. Zuvor hatte bereits Innenministerin Nancy Faeser (SPD) nach der Amoktat von Hamburg angekündigt, den Entwurf zur Änderung des Waffengesetzes noch einmal prüfen zu wollen.