Welthungerhilfe mahnt mehr Hilfen für Syrien an

Der Generalsekretär der Welthungerhilfe, Mathias Mogge, hält es für notwendig, die internationale Hilfe für Erdbebenopfer in Syrien massiv auszuweiten.

„Die internationale Unterstützung für diese Menschen muss dringend massiv ausgeweitet werden“, sagte Mogge der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Mittwochsausgabe). „Die bisherigen Anstrengungen reichen bei Weitem nicht aus, die Hilfe muss dem Ausmaß der Katastrophe angepasst werden.“

Die Welthungerhilfe begrüßt, dass nun weitere Grenzübergänge zwischen Syrien und der Türkei geöffnet werden. „Das bedeutet, dass die benötigten Hilfsgüter auch unbürokratisch und vor allem zuverlässig in großem Stil die Grenzen passieren können“, sagte Mogge. Politische Fragen müssten in dieser Notlage zurückgestellt werden. Die dramatische Situation der Menschen vor Ort dulde keine weiteren Verzögerungen. „Die Betroffenen berichten uns, dass das Erdbeben in wenigen Stunden mehr zerstört hat als der jahrelange Krieg und dass die Menschen in höchster Not sind“, so der Generalsekretär der Welthungerhilfe. „Wir verteilen bereits wichtige Hilfsgüter und benötigen dafür auch zukünftig finanzielle Unterstützung.“ Die Welthungerhilfe arbeitet nach eigenen Angaben seit mehr als zehn Jahren in Nordwestsyrien mit lokalen Partnern, um Vertriebene mit Nahrungsmitteln und Unterkünften zu unterstützen.




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