Bei den Deponiekapazitäten für AKW-Abfälle zeichneten sich mancherorts „mittel- bis langfristig Engpässe ab“, sagte ein VKU-Sprecher der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitagausgabe). Um das zu verhindern, müssten die Länder genügend Platz auf den geeigneten Deponien für einen Zeitraum von „mindestens zehn Jahren“ nachweisen.
Nach Angaben der Entsorgungskommission des Bundesumweltministeriums fallen beim AKW-Rückbau im Durchschnitt rund 5.000 Tonnen Abfall an, der auf Deponien beseitigt werden muss. Immer wieder weigern sich jedoch Deponien, den sogenannten freigemessenen und damit unbedenklichen Bauschutt anzunehmen. „Vielerorts müssen Deponiebetreiber feststellen, dass für die Ablagerung von freigemessenen Abfällen aus dem AKW-Rückbau die Akzeptanz der örtlichen Bevölkerung fehlt“, mahnte der Sprecher. Ein Strahlenschutzrisiko bestehe bei der Deponierung allerdings nicht. Der Verband plädiert daher für eine gemeinsam abgestimmte Öffentlichkeitsarbeit zwischen Bund, Ländern und Gemeinden, um den Anwohnern in der Nähe der zuständigen Deponien „unberechtigte Ängste“ zu nehmen.