Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) hat weitere 65 Millionen Euro für die Reparatur der ukrainischen Energieinfrastruktur zur Verfügung gestellt. Mit den bereits Ende 2023 in den Energieunterstützungsfonds eingezahlten 155 Millionen Euro steigt die deutsche Beteiligung damit insgesamt bis Ende 2024 auf 360 Millionen Euro, teilte das Ministerium am Dienstag mit. Deutschland bleibt damit der mit Abstand größte Geber des Energieunterstützungsfonds.
„Die zivile Energieinfrastruktur der Ukraine ist weiterhin das Ziel massiver russischer Luftangriffe“, sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). „Ein Zusammenbruch der Energieversorgung im dritten Kriegswinter hätte katastrophale Folgen für die ukrainische Wirtschaft und Bevölkerung. Die Unterstützung der Ukraine ist daher wichtiger denn je.“ Mit der erneuten Einzahlung in den Fonds leiste man einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung der ukrainischen Energieversorgung, damit die Menschen in der Ukraine weiter mit Strom und Wärme versorgt werden, so Habeck.
Aus dem Energieunterstützungsfonds finanziert die Ukraine Ersatzteile und Ausrüstung für zerstörte Energieinfrastruktur. Die Europäische Energiegemeinschaft führt die Ausschreibungen für die zu beschaffenden Güter durch und kontrolliert die Verwendung der Mittel. Ukrainische Energieunternehmen sollen auf diese Weise zerstörte Netzinfrastruktur und Kraftwerke reparieren können. Zudem sollen kritische öffentliche Einrichtungen wie Schulen oder Krankenhäuser mit Photovoltaik-Anlagen und Batteriespeichern ausgerüstet werden. So soll die Abhängigkeit von Generatoren und fossilen Brennstoffen reduziert werden, hieß es.
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