Wolfgang Thierse fühlt sich altersdiskriminiert

Der ehemalige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) ärgert sich, dass er in Diskussionen als "alter weißer Mann" abgekanzelt wird.

Der ehemalige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) ärgert sich, dass er in Diskussionen als „alter weißer Mann“ abgekanzelt wird. Oft heiße es: „Der versteht das halt nicht mehr, der gehört einer anderen Generation an. Das ist so eine Verständnisinnigkeit, die ich geradezu hasse“, sagte Thierse der Wochenzeitung „Die Zeit“.

Der 80-Jährige, der mehr als 20 Jahre für die SPD im Bundestag saß, fordert: „Sie sollen mir widersprechen in der Sache und mir nicht unterstellen, ich hätte von Tuten und Blasen keine Ahnung, weil ich schon ein paar Jahre älter bin und ein bisschen mehr mitbekommen habe als die Jüngeren.“

Aus einem Grund sei er froh, heute kein aktiver Politiker mehr zu sein, sagte Thierse weiter: „Ich muss mich nicht so exhibitionieren. Überall, auf allen Kanälen müssen sie sich zeigen, ihren Tagesablauf mitteilen. Was soll das? Gott sei Dank war das – jetzt muss ich sagen: zu meiner Zeit – anders.“




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