Im Februar 2024 haben 75.445 Personen erstmals internationalen Schutz in EU-Ländern beantragt. Das entspricht einem Anstieg von etwas weniger als zwei Prozent im Vergleich zum Februar 2023 (74.295), teilte das EU-Statistikamt Eurostat am Dienstag mit. Demnach gab es zudem 7.000 Folgeantragsteller, was einen Anstieg von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat (6.540) bedeutet.
Syrer waren im zweiten Montag des Jahres weiterhin die größte Gruppe von Asylbewerbern (10.465 Erstantragsteller). Auf sie folgten Afghanen (6.950) und Venezolaner (5.800). Auf Deutschland (19.490), Spanien (13.600), Italien (13.345) und Frankreich (10.205) entfielen mit 75 Prozent aller Anträge in der EU weiterhin die meisten Erstanträge auf Asyl.
Im Februar 2024 beantragten zudem 2.555 unbegleitete Minderjährige zum ersten Mal Asyl in der EU, wobei die meisten aus Syrien (710), Afghanistan (470), Ägypten (145), Somalia (135) und Guinea (110) kamen. Die EU-Länder, in denen die meisten Asylanträge von unbegleiteten Minderjährigen gestellt wurden, waren Deutschland (1.025), die Niederlande (385), Spanien (240), Griechenland (215) und Italien (190).