„Das sind häufig Betriebe mit zwei, drei Mitarbeitern, die für eine gute Idee Geld von Investoren aufgetrieben haben“, sagte der ehemalige Software-Unternehmer aus Köln dem „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe). Wenn bei denen nur ein Mitarbeiter fehle, seien sie häufig nicht mehr arbeitsfähig.
„Die Wirtschaft wird in dieser Kriegszeit leiden, das ist unvermeidlich“, prognostiziert Lehrer. Auch die Investitionsgelder aus dem Ausland, die für die Start-up-Szene wesentlich sind, würden angesichts der unsicheren Lage erst mal stark zurückgehen. „Das wird das Schrumpfen noch verstärken“, fürchtet Lehrer. Der Krieg werde die Handelsbeziehung von israelischen Firmen mit allen ausländischen Partnern massiv belasten.
„Da werden viele Projekte und Verträge auf Eis gelegt“, warnte er. Im Moment erfahre Israel viel Unterstützung und Solidarität und sei dafür sehr dankbar, „aber ich wünsche mir, bleibt bitte an Israels Seite, wenn die Bodenoffensive beginnt“, appelliert der Vizepräsident des Zentralrats. „Israel hat Solidarität nicht nur in der Schwäche verdient, sondern auch, wenn es wehrhaft ist.“