Europol ist gemeinsam mit Justiz- und Strafverfolgungsbehörden in Europa und in den USA ein Schlag gegen Online-Infrastrukturen gelungen, die offenbar für terroristische Propaganda des selbsternannten „Islamischen Staats“ (IS) genutzt wurden. Die Behörden in Spanien nahmen insgesamt neun Personen fest, wie Europol mitteilte. In Deutschland, den Niederlanden, den USA und Island wurden Computer sichergestellt.
Über eine Stiftung soll die Terrororganisation ihre radikalen Inhalte erstellt und in über 30 Sprachen verteilt haben, so Europol. Als Kommunikationskanäle sollen Radiostationen, Nachrichtenagenturen und Social Media gedient haben.
Auf die Aktivitäten wurde die spanische Polizei 2022 aufmerksam. Die Operation sei aufgrund neuer und ausgefeilter Technologien anspruchsvoll gewesen, hieß es. Die Server der Stiftung wurden nun abgeschaltet.
In Deutschland waren das Bundeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth an den Ermittlungen beteiligt.