Gerd Heidemann ist tot. Der frühere Reporter des Magazins „Stern“ verstarb am gestrigen Montag in einem Hamburger Krankenhaus, sagte der Historiker Thomas Weber, der mit Heidemann in persönlichem Kontakt stand, dem Nachrichtenportal T-Online.
Heidemann hatte am 25. April 1983 für sein Magazin „Stern“ öffentlichkeitswirksam Tagebücher präsentiert, die angeblich Diktator Adolf Hitler verfasst haben sollte. Diese erwiesen sich als Fälschung.
Nach dem Skandal um die gefälschten „Hitler-Tagebücher“ widmete sich Heidemann weiter dem Aufbau seiner zeithistorischen Sammlung mit Schwerpunkt des Zweiten Weltkriegs. „Die `Hitler-Tagebücher` hätte er gar nicht gebraucht“, sagte Weber, der an der University of Aberdeen in Schottland lehrt, über Heidemanns Leben und die Bedeutung seiner Sammlung für die historische Forschung T-Online.
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