Damit habe das Land einer Bitte der USA zugestimmt, schreibt das „Wall Street Journal“ am Mittwoch online unter Berufung auf US-amerikanische und ehemalige israelische Beamte. Offizieller Grund soll sein, dass die Vereinigten Staaten ihre Luftabwehr zum Schutz der US-Truppen in der Region in Ruhe einrichten könnten.
Eine offizielle Bestätigung dafür gab es zunächst nicht. Israel hatte schon kurz nach dem Anschlag vom 7. Oktober angekündigt, in den Gazastreifen militärisch einzurücken und die Hamas komplett zu „vernichten“. Schnell wurden aber Zweifel laut, ob eine solche Aktion erfolgversprechend ist. Eine Woche nach dem Überfall, als Israel bereits Truppen an der Grenze zum Gazastreifen zusammenzog, gelang Mitgliedern der Hamas erneut ein Überfall auf eine israelische Militäreinheit, die sich dann von Elitetruppen retten lassen musste.
Und am Dienstag sollen Hamas-Angreifer auf dem Seeweg versucht haben, auf israelisches Territorium nördlich von Gaza vorzudringen und waren dem Vernehmen nach relativ weit gekommen, bevor der Angriff abgewehrt wurde. Die Luftangriffe der israelischen Armee gehen unterdessen weiter. Nach palästinensischen Angaben kamen dabei mittlerweile über 6.500 Menschen ums Leben. Über 1.400 Menschen waren in Israel bei dem Hamas-Angriff getötet worden, der die jüngste Eskalation auslöste.