Das Bundeskriminalamt (BKA) warnt vor einer zunehmenden Radikalisierung von Kindern und Jugendlichen durch islamistische Terrorgruppen, die den Israel-Gaza-Krieg für ihre Propaganda nutzen.
„Die Gefährdungslage im Bereich des islamistischen Terrorismus in der Bundesrepublik Deutschland ist anhaltend hoch“, sagte ein Sprecher des BKA dem Nachrichtenportal Watson. Laut BKA werde der Nahost-Konflikt gezielt instrumentalisiert: „Islamistische Gruppierungen nutzen und befördern die Emotionalisierung, die mit dem Gaza-Konflikt und der humanitären Lage vor Ort einhergeht, für propagandistische Zwecke“, sagt der Sprecher weiter.
Laut BKA ist außerdem feststellbar, dass sich immer mehr junge Menschen ausschließlich online radikalisieren. „Die schnelle Verbreitung von Bildern und Videos aus dem Gaza-Konflikt spielt dabei eine zentrale Rolle“, erklärte der Sprecher. Das BKA betonte, dass Sicherheitsbehörden bereits verstärkte Maßnahmen ergriffen haben, um der wachsenden Gefahr entgegenzuwirken. Nationale und internationale Kooperationen sowie Präventionsarbeit spielten dabei eine zentrale Rolle. Dennoch bleibe die Erkennung von Online-Radikalisierung aufgrund der Komplexität eine erhebliche Herausforderung für die Sicherheitsbehörden, heißt es von den Ermittlern.
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