Buchverlage erwägen Einsatz von Künstlicher Intelligenz

Deutsche Buchverlage wollen den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Verbesserung des Lektorats oder zum Erstellen von Klappentexten prüfen.

„Wir experimentieren mit ChatGPT und überlegen, wo es sinnvoll sein könnte, damit zu arbeiten, im Lektorat etwa, im Korrektorat oder bei der Verschlagwortung von Texten“, sagte Friederike Schilbach, leitende Lektorin beim Aufbau Verlag, der „Frankfurter Rundschau“ (Mittwochausgabe). „Vielleicht schreibt ChatGPT ja auch bald schon super Klappentexte.“

Die Bestsellerautorin Zoë Beck sieht in der KI neue Möglichkeiten für Schriftsteller. Bei einer Schreibblockade beispielsweise sei es hilfreich, über den Plot zu reflektieren – am besten mit einem Gegenüber. „Warum sollte das nicht die Künstliche Intelligenz sein“, fragt Beck. Die Kultur- und Literaturwissenschaftlerin Jenifer Becker von der Universität Hildesheim verwies darauf, dass schon heute einige Buchautoren Künstliche Intelligenz beim Schreiben nutzten. Beim „kollaborativen Schreiben“ von Mensch und Maschine würden die Aufgaben möglicherweise neu definiert: Autoren könnten zukünftig eher „kuratierend“ arbeiten und sich auf das Formulieren von „Prompts“ sowie die Überarbeitung von Textvorschlägen der KI konzentrieren.




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