Deutschland hat einen Evakuierungsflieger nach Beirut geschickt.
Ein Flugzeug des Typs A321 der Luftwaffe sei heute nach Beirut geflogen, um die Ausreise von Botschafsangehörigen, ihrer Familien sowie von Angehörigen „deutscher Mittlerorganisationen“ in Amtshilfe zu unterstützen, teilten Auswärtiges Amt und Verteidigungsministerium am Montagnachmittag mit. Auf der Bundeswehrmaschine würden zudem deutsche Staatsangehörige mitgenommen, die „aufgrund medizinischer Umstände“ besonders gefährdet seien.
Angesichts der aktuellen Lage im Libanon hatte das Auswärtige Amt die Krisenstufe für die Auslandsvertretungen in Beirut, Ramallah und Tel Aviv am Wochenende nochmal angehoben und eine diplomatische Abholung eingeleitet. Die Botschaften sollen prinzipiell arbeitsfähig bleiben, wie es hieß. „Die Botschaft unterstützt weiter die verbliebenen Deutschen in Libanon bei der Ausreise über kommerzielle Flüge und andere Wege“, so die beiden Ministerien.
Schon seit Monaten fordert die Bundesregierung die Deutschen im Libanon auf, über eine eigenständige Ausreise nachzudenken und sich nicht auf eine Evakuierung zu verlassen. Israel hatte seinen Kampf gegen die Hisbollah in den letzten Wochen stark intensiviert, viele Beobachter befürchten eine weitere militärische Eskalation.
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