Vor der Sondersitzung der Verkehrsminister am Montag fordert der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die Finanzierung des Deutschland-Tickets zu sichern. „Von den Verkehrsministern in Land und Bund erwarten wir, dass sie eine dauerhafte und auskömmliche Finanzierung auf den Weg bringen“, sagte Anja Weber, Vorsitzende des DGB Nordrhein-Westfalen, der „Rheinischen Post“.
„Die Mobilitätswende schaffen wir nur, wenn wir gleichermaßen in kostengünstige Tickets, Infrastruktur und Personal investieren.“ Weber betonte weiter: „Es wäre fatal, diese drei Bereiche gegeneinander auszuspielen. Kürzungsdebatten bringen unser Land nicht weiter. Um Deutschland und NRW zukunftsfest aufzustellen, müssen wir an die Schuldenbremse ran.“
Die DGB-Chefin appellierte an Unternehmen, das Deutschland-Ticket durch Zuschüsse zum Jobticket zu machen: „Viele Arbeitgeber beteiligen sich an der Finanzierung des Deutschland-Tickets und zahlen einen Zuschuss von 25 Prozent, manche sogar deutlich mehr. Dort, wo es noch kein Jobticket gibt, sollten die Unternehmen nachziehen“, sagte Weber. Das Jobticket bedeutet für viele Arbeitnehmer „eine enorme Entlastung und verleitet dazu, vom Auto auf Bus und Bahn umzusteigen“.