Das kündigte sie am Montag in einer „persönlichen Erklärung“ in Bielefeld an. Mit der Entscheidung wolle sie Schaden von der Kirche abwenden, sagte sie.
Kurschus beklagte, dass seit mehr als einer Woche in der Öffentlichkeit ein Konflikt zwischen Betroffenen von sexualisierter Gewalt und ihr als Amtsträgerin „geschürt“ werde. „Diesen Konflikt kann und werde ich hier öffentlich nicht austragen“, fügte sie hinzu. Das wolle sie schon deshalb nicht tun, um die „Erfolge“ zu gefährden, die man „in der Aufarbeitung und Bekämpfung sexualisierter Gewalt gemeinsam mit Betroffenen über viele Jahre errungen“ habe. „Für die stehe ich und den will ich nicht mit Schlagzeilen durch ein Verbleib im Amt schaden“, sagte Kurschus. Hintergrund der Kritik an Kurschus sind Vertuschungsvorwürfe im Zusammenhang mit sexuell übergriffigem Verhalten eines früheren Kirchenmitarbeiters. Kurschus bestreitet die Vorwürfe: „In der Sache bin ich mit mir im Reinen. Ich habe zu jeder Zeit nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt“, sagte sie.