Er starb im Alter von 50 Jahren, wie seine Familie am Donnerstag mitteilte. In einem Statement heißt es: „Die ehemalige Stabhochsprung-Legende ist im engen Kreise friedlich eingeschlafen, er hat den Kampf nicht verloren, sondern auf seine Weise gewonnen.“ 2017 war bei Lobinger „eine besonders aggressive Form“ von Leukämie diagnostiziert worden, wie er kurz darauf selbst der Öffentlichkeit bekannt machte.
Nach vier Chemotherapien fand sich Ende August 2017 ein Spender für eine Stammzelltransplantation. Nach einer weiteren Chemotherapie galten die Krebszellen als erfolgreich vernichtet, im Frühjahr 2018 kehrte aber eine mutierte Form zurück, wie Lobinger wiederum selbst in einem Interview erklärte. Im Oktober 2022 sagte er, dass es nach Angaben der Ärzte keine Aussicht auf Heilung gebe. Lobinger wurde 2003 über 5,80 Meter Hallenweltmeister, nach dem Karriere-Ende 2011 betreute er diverse andere Sportler als persönlicher Fitness-Trainer.