„Das ist eine schreckliche Tat, die morgen leider wieder so passieren kann“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Denn wir hatten es hier mit einem verwirrten Menschen zu tun. Und der handelt nicht rational.“
Taten in geschlossenen Zügen seien im Übrigen „der Worst Case“. Man könne ihnen nicht ausweichen. Roßkopf fügte allerdings hinzu: „Die Bundespolizei ist an den Bahnhöfen zu schwach aufgestellt. Es fehlt an 3.000 Stellen. Und es fehlt auch an Sicherheitskräften bei der Bahn.“ Zwar komme die Bahn ihrer Verpflichtung, für Sicherheit zu sorgen, durch die DB Sicherheit nach. „Aber hier muss ebenfalls aufgestockt werden“, betonte der Gewerkschafter, der für die Bundespolizei zuständig ist. „Und es muss eine gemeinsame Sicherheitsstrategie her.“ So müssten Bahnhöfe durch Kameras und angemessene Beleuchtung überwacht werden, um Gefahrenpunkte rechtzeitig zu erkennen. „Dann kann man schon im Vorfeld Kräfte hinschicken. Bahnhöfe dürfen nicht zu Angsträumen werden.“ Immerhin gebe es 1,3 Milliarden Bahn-Reisende pro Jahr, davon allein 200 Millionen im Fernverkehr.