Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Samstag in Dresden mit. Nach einer ersten Sichtung handele es sich um 31 Einzelteile, darunter auch mehrere vollständig erscheinende Stücke wie der Hut- schmuck (Reiherstutz) und der Bruststern des polnischen Weißen Adler-Ordens aus der Brillantgarnitur.
Es fehlen allerdings unter anderem die bei dem Diebstahl beschädigte Epaulette mit dem „Sächsischen Weißen“ und die Große Brustschleife der Königin Amalie Auguste. Vorausgegangen waren Sondierungsgespräche zwischen Verteidigung und Staatsanwaltschaft. Beim Dresdner Juwelendiebstahl wurden am 25. November 2019 Kunstobjekte und 21 Schmuckstücke mit insgesamt 4.300 Diamanten mit einem Versicherungswert von mindestens 113,8 Millionen Euro aus dem Historischen Grünen Gewölbe des Residenzschlosses Dresden entwendet. Bereits im letzten Jahr waren mehrere Verdächtige festgenommen worden, die zum sogenannten „Remmo-Clan“ gehören.
Die Behörde wirft den Angeklagten, die alle die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, schweren Bandendiebstahl, Brandstiftung und besonders schwere Brandstiftung vor. Der Prozess vor dem Landgericht Dresden startete im Januar.