Hochwasserlage verschärft sich lokal weiter

Die Hochwasserlage in Niedersachsen, Thüringen und weiteren betroffenen Regionen bleibt weiterhin sehr angespannt.

Die Hochwasserlage in Niedersachsen, Thüringen und weiteren betroffenen Regionen bleibt weiterhin sehr angespannt. Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschafts, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) teilte am Dienstag mit, es seien war in den nächsten zwei bis drei Tagen voraussichtlich „keine weiteren hochwasserrelevanten Niederschläge zu erwarten“, trotzdem verschärfe sich die Lage lokal weiter. Während der Scheitel am Pegel Hann.

Münden erreicht wurde und die Wasserstände dort sinken, werden alle weiteren Pegel an der Weser noch ansteigen. In den kommenden Tagen werde sich die Hochwasserlage daher insbesondere in der Mittelweser weiter verschärfen. „Die Scheitelwerte sind noch nicht erreicht und können an einigen Pegeln sogar in Richtung des höchsten bisher am Pegel gemessenen Wasserstandes (HHW) ansteigen“, hieß es von der Behörde. Aufgrund der im Harz gefallenen Niederschläge befinden sich die Oker- und Innerstetalsperre seit letzter Nacht in der planmäßigen „Hochwasserentlastung“ – dadurch werde es in den Oberläufen der Oker und der Innerste zu einer „signifikanten Verschärfung der Hochwasserlage kommen“. In den Unterläufen der Aller, Leine und Oker werden die Wasserstände weiterhin steigen, sodass sich die Hochwassergefährdung verschärft, so die Behörde. Auch in den anderen Flussgebieten wie Hase, Ems, Vechte, Hunte, Wümme, Ilmenau, und anderen sei die Lage „sehr angespannt und regional auch kritisch“, heißt es im Lagebericht. Die küstennahen Binnengewässer wie Lune, Oste, bleiben vorerst auf dem hohen Wasserstandsniveau. Auch in Thüringen sind zahlreiche Ortschaften weiterhin von Hochwasser betroffen, hier rechnen die Behörden aber in den nächsten Tagen mit Entspannung. So fallen die Wasserstände im Einzugsgebiet der Saale langsam, der Pegel Katzhütte / Katze liegt Stand Dienstagvormittag noch leicht über der Meldestufe 1, an den Saalepegeln Rudolstadt, Rothenstein und Camburg gibt es „leicht fallende Tendenz“. Der „Hochwassernachrichtendienst Bayern“ meldete, dass die Hochwasserwellen in den Gewässern ablaufen, auch an der Donau ab Straubing sind die Scheitel erreicht. Am Main im Raum Schweinfurt bis Würzburg wird der Scheitel noch bis Mittwochmittag erwartet.




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