Die „Neue Osnabrücker Zeitung“ berichtet in ihrer Donnerstagausgabe unter Berufung auf Daten des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BaFzA), es seien im Jahr 2022 genau 487 Widerrufe gewesen. Demnach ist die Anzahl der Widerrufe von Kriegsdienstverweigerern erstmals seit 2016 wieder angestiegen, im Vorjahr waren bei dem Amt 304 Widerrufe eingegangen.
Zu den Hintergründen des Anstiegs machte die Behörde keine Angaben. Entsprechende Motivationen würden nicht statistisch erfasst, hieß es von der Behörde laut „NOZ“. Bereits im Januar war allerdings bekannt geworden, dass die Zahl der neuen Kriegsdienstverweigerer von 201 Anträgen in 2021 auf 951 Anträge in 2022 fast verfünffacht hat.