„Ich habe einen Angsthund“, sagte die Schauspielerin der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). „Man kann ihn schlecht woanders hin mitnehmen. Er kommt auch nicht mit ans Set; das macht ihm alles zu viel Angst.“
Vermittelt wurde Herfurth das Tier demnach von einer Tierschutz-Initiative. „Er muss irgendeine Vorgeschichte haben, die wir nicht kennen“, vermutete die Schauspielerin. „Balu wurde mir auf einem sehr kalten Parkplatz übergeben und war in einem absoluten Angstmodus“, erinnerte sie sich an die erste Begegnung. „Als ich in Berlin ankam, wollte er in seiner Angststarre gar nicht mehr aus dem Kofferraum raus; ich musste ihn rausheben. Er ist wirklich sehr groß. Irgendwie habe ich ihn in mein Zimmer bekommen.“ Nachts habe sie zunächst bei dem Tier schlafen müssen; zum Gassigehen musste sie das schwere Tier dann auf den Arm nehmen: „Wenn ich mit ihm raus wollte, musste ich ihn wieder tragen. Er kannte wohl keine Treppen. Balu wiegt 30 Kilo, und ich wohne im zweiten Stock.“
Ein weiteres Problem, das Herfurth mit ihrem Hund habe, sei sein schwacher Magen: „Mein Hund hat sehr viele Unverträglichkeiten. Sobald was Falsches dabei ist, kriegt er seine Durchfall-Attacken“, sagte Herfurth.
„Im ersten Jahr war die Hundetrainerin meine ständige Begleitung. Sie und die Desinfektionsmittel.“ Diese unappetitliche Problematik, so Herfurth, dauere bis heute an: „Einmal bin ich sogar von dem Geräusch aufgewacht. Die Wand war frisch gestrichen. Seitdem darf er nicht mehr in mein Schlafzimmer.“
Trotz aller Not sind Herfurth und der Hund ein eingeschworenes Team: „Wir lieben uns sehr. Er ist super lieb, unglaublich schön und ungeheuer verkuschelt“, betonte die Schauspielerin. „Er läuft mir überall hinterher; wenn man aufhört, ihn zu streicheln, stupst er mich mit der Pfote an. Nur sein schwacher Magen ist ziemlich schwierig.“