Das berichtet die „Bild“ unter Berufung auf eine Empfehlung von 18 der 27 Bistümer. Darin heißt es: „Idealerweise verzichten Sie vollständig auf eine Temperierung.“
Nur im äußersten Notfall sollen die Kirchen heizen: „Sollte eine Grundtemperierung dennoch zwingend notwendig sein, streben Sie eine Begrenzung der Temperatur auf max. 5 °C an und verzichten Sie auf Aufheizungen zur Nutzung.“ Und dabei sollen die Kirchen beachten: „Wenn doch aufgeheizt wird, beachten Sie bitte, dass die Differenz zur Ausgangstemperatur nicht größer als 5 °C sein sollte.“ Das Bistum Regensburg rät dazu, „die Kirche zum Gottesdienst nicht zusätzlich aufzuheizen“ und empfiehlt den Kirchengängern „sich warm anzuziehen und ggf. eine Decke mitzunehmen, die man sich um die Beine legen kann“. Auch die evangelische Nordkirche setzt laut „Bild“ auf kalte Kirchen. Geheizt werden sollen die Gebäude auf nur fünf bis acht Grad. „Möglicherweise gelingt es so sogar, einige Kirchen gar nicht zu beheizen“, heißt es in einer Empfehlung der Nordkirche an die Gemeinden. Nur teilweise soll es zu den Festgottesdiensten auch Sonderregellungen geben. Dazu zählt laut Zeitung das Bistum Limburg, welches bei den besucherstärksten Gottesdiensten die Heizung stärker aufdrehen will. Im Paderborner Dom herrscht dem Bericht zufolge im Augenblick eine Temperatur von 8,8 Grad Celsius. Diese soll nicht erhöht werden. Weihbischof Dominicus Meier OSB, der an Heiligabend die Christmette um 22 Uhr feiern wird, hatte deshalb angekündigt, dass er die Predigt-Länge anpassen wird. Im Hamburger St. Marien-Dom, der Hauptkirche des Erzbistum Hamburg, soll die Temperatur auf 14 Grad gedrosselt werden.