Die Proteste gegen den israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen gehen weiter. So zogen beispielsweise in Berlin am Samstag wieder mehrere Hundert Menschen mit Palästina-Flaggen durch die Bezirke Kreuzberg und Neukölln.
Auf Plakaten wurde Israel „Genozid“ vorgeworfen, in Sprechchören war zu hören: „Israel bombardiert, Deutschland finanziert“ oder „Deutsche Medien lügen“. Während die Protestaktionen von Palästinensern und ihren Unterstützern unmittelbar nach dem Hamas-Anschlag vom 7. Oktober, bei dem über tausend Menschen in Israel getötet worden waren, noch polizeilich verboten wurden, sind sie mittlerweile insbesondere an den Wochenenden üblich.
Israel wird vorgeworfen, es mit der proklamierten Selbstverteidigung zu übertreiben, die Rede ist von über 30.000 Toten im Gazastreifen aufgrund der Luftschläge, darunter auch über 100 Mitarbeiter der Vereinten Nationen. Weitere über 230 israelische Soldaten kamen bei der Bodenoffensive im Gazastreifen ums Leben. Weiterhin befindet sich wahrscheinlich eine dreistellige Anzahl von Geiseln in den Händen der Hamas.